Reifen – Sicherheit beginnt beim richtigen Profil
- Heigl Group Solutions
- 3. März
- 2 Min. Lesezeit

Reifen sind das einzige Kontaktstück zwischen Fahrzeug und Straße. Ihre Qualität und der Zustand beeinflussen nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch maßgeblich die Sicherheit im Straßenverkehr. Neben der Einhaltung der gesetzlichen Mindestprofiltiefe spielen dabei das Reifenalter, das ideale Profil für Winterreifen sowie besondere Kennzeichnungen wie das Alpinsymbol eine zentrale Rolle.
1. Gesetzliche Mindestprofiltiefe für Auto und Motorrad
In Deutschland schreibt die Straßenverkehrsordnung (StVO) eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für Pkw und Motorräder vor. Diese Regelung dient dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer, da abgefahrene Reifen die Haftung bei Nässe, Aquaplaning und winterlichen Bedingungen erheblich beeinträchtigen können.
Wichtig:
Obwohl 1,6 mm die gesetzliche Mindestgrenze darstellen, empfehlen Experten oft einen frühzeitigen Reifenwechsel, da bereits ab ca. 3 mm Leistungseinbußen erkennbar sind.
2. Anforderungen an einen guten Winterreifen
Winterreifen unterscheiden sich in ihrer Konstruktion und Gummimischung von Sommerreifen. Für optimale Sicherheit bei winterlichen Bedingungen sollten Winterreifen folgende Merkmale aufweisen:
Profil:
Ein guter Winterreifen sollte idealerweise noch über mindestens 4 mm Profiltiefe verfügen, um bei Schnee, Eis und Matsch ausreichend Grip zu bieten.
Neuwinterreifen starten häufig mit einer Profiltiefe von 8 bis 9 mm, wobei ein Verschleiß auf unter 4 mm als kritisch anzusehen ist.
Gummimischung:
Speziell angepasste Mischungen bleiben auch bei tiefen Temperaturen flexibel und unterstützen so die Haftung.
3. Das Reifenalter – Wann sollte ein Reifen gewechselt werden?
Neben dem Profil spielt auch das Alter eines Reifens eine wichtige Rolle. Auch bei ausreichender Profiltiefe kann der Gummi mit der Zeit altern, spröde werden und an Leistungsfähigkeit verlieren.Empfehlungen:
Viele Experten raten, Reifen nicht länger als 6 bis 10 Jahre zu nutzen – unabhängig von der sichtbaren Abnutzung.
Ein Austausch ist ratsam, wenn das Herstellungsdatum deutlich in der Vergangenheit liegt, da auch geringe Alterungsspuren die Sicherheit beeinträchtigen können.
4. So liest Du das Reifenalter ab
Das Alter eines Reifens lässt sich an der Reifenflanke ablesen. Dort findest Du den sogenannten DOT-Code (bei Reifen, die für den US-Markt bestimmt sind) oder eine ähnliche Alterskennzeichnung:
Die letzte vierstellige Zahl gibt die Produktionswoche und das Produktionsjahr an.
Beispiel: „1218“ bedeutet, dass der Reifen in der 12. Kalenderwoche des Jahres 2018 hergestellt wurde.
Diese Information hilft dabei, das Reifenalter zu ermitteln und frühzeitig auf einen Austausch zu achten.
5. Das Alpinsymbol – Bedeutung und Historie
Das Alpinsymbol – offiziell als Three-Peak Mountain Snowflake (3PMSF) bekannt – ist ein wichtiges Kennzeichen für Winterreifen.Bedeutung:
Es signalisiert, dass der Reifen strenge Prüfungen hinsichtlich seiner Schneetraktion und Wintertauglichkeit bestanden hat.
Reifen mit diesem Symbol bieten unter winterlichen Bedingungen nachweislich bessere Leistungen in Bezug auf Brems- und Fahrstabilität.
Historischer Hintergrund:
Das Alpinsymbol wurde in den frühen 2000er Jahren eingeführt und hat sich seitdem als verlässlicher Indikator für wintertaugliche Reifen etabliert.
Seit seiner Einführung wird es kontinuierlich weiterentwickelt, um den steigenden Anforderungen an Sicherheit und Umweltfreundlichkeit gerecht zu werden.
Fazit
Die Einhaltung der gesetzlichen Mindestprofiltiefe sowie der regelmäßige Austausch von Reifen – insbesondere von Winterreifen – sind essenziell für die Sicherheit im Straßenverkehr. Achte nicht nur auf ein ausreichendes Profil, sondern auch auf das Reifenalter und erkenne an Kennzeichnungen wie dem Alpinsymbol, um optimal auf winterliche Straßenverhältnisse vorbereitet zu sein.
Bei Fragen rund um Reifen und Fachberatung steht Dir Autoservice Biersack jederzeit kompetent zur Seite.
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